Manuelle Medizin (Chirotherapie)

Manuelle Mobilisation, manuelle Manipulation, Nervenmobilisation, Myofascial Release, Muskelenergietechniken, Positionierungstherapie (strain-counterstrain)

Dies ist eine Methode zur Behandlung von Funktionsstörungen im Bereich des Bewegungs- und Halteapparats. Als Werkzeug dient die Hand (Manus) des Therapeuten. Die Ähnlichkeit mit Methoden der Osteopathie hängt mit der gemeinsamen Vergangenheit, aber auch vielfältigen Überschneidungen in der Gegenwart zusammen.

Gelenksmanipulationen

(„Einrenken“) bei Blockierungen (z.B. Hexenschuss, Schiefhals)

Gelenksmobilisationen

bei Arthrosen und anderen degenerativen Gelenkserkrankungen

  • Therapie von schmerzhaften Überbeweglichkeiten und Instabilitäten an Wirbelsäule und anderen Gelenken
  • Segmental stabilisierendes Training
  • Anleitung zum selbstständigen Training
  • Korrektur von Bewegungsabläufen zur Vermeidung ständig neuer Schädigungen (Bewegungshygiene)
  • Proliferationstherapie (auch Prolotherapie oder Sklerotherapie) zur Förderung der Reparaturmechanismen an überdehnten Bändern und Gelenkskapseln

Behandlung von komplexen Verkettungssyndromen und muskulären Dysbalancen

  • Triggerpunkttherapie
  • Muskelenergietechniken
  • Myofasziale Mobilisationen
  • Muskeldehnungen
  • Neuromobilisation

Stabilisierende Trainingstherapie, Trainingsanleitung und Trainingsberatung

Stabilisationstraining ist leicht erlernbar. 3 × 30 Minuten wöchentlich selbständiges Training können die Gelenks- und Wirbelsäulenfunktion verbessern und die damit verbundenen Beschwerden wesentlich reduzieren. Die Tücke liegt im Detail. Die Qualität der Ausführung und die Anpassung der Intensität machen den Unterschied. Deswegen ist Anleitung und korrigierende Kontrolle in der Ordination anfangs sinnvoll. Oft bedarf es auch anfangs eher Übungen zur Wahrnehmung und Verbesserung des eigenen Verhaltens (sensomotorisches Training, Feldenkrais®-Training).

Diagnostische und therapeutische Infiltrationen

Gezielte Injektionen mit einer kleinen Dosis eines kurzwirksamen Lokalanästhetikum bringen mir als Arzt, wie auch meinen PatientInnen, Gewissheit über Ort und Art schmerzhafter Strukturen. Gelegentlich führt ein derartiger „reset“ zu anhaltenden Verbesserungen (z. B. Triggerpunktbehandlung).

Ultraschall-gezielte Interventionen

Mittels Ultraschall lassen sich tieferliegende Strukturen (Gelenke, Sehnenscheiden, Muskeln und Bandansätze) darstellen und Medikamente gezielt und sicher platzieren.

Verordnung medikamentöser Therapien

Verschiedene Medikamentengruppen sind hilfreich bei der Behandlung von Schmerzen: Schmerzmittel, entzündungshemmende Medikamente, Opioide, muskelentspannende Medikamente, Antidepressiva, Neuroleptika, Antirheumatika, Antiepileptika, Kortison usw.

Qutenza-Pflaster-Anwendung

Qutenza®-Pflaster sind bei ca. einem Drittel der Patienten mit lokalen Nervenschmerzen (Neuropathie) sehr effektiv. Die Anwendung erfolgt dreimonatlich und ist sehr nebenwirkungsarm. Sie beinhalten hochdosiertes Capsaicin, jene Substanz, die Chillis scharf macht.

Schmerz-Akupunktur

Akupunktur, gelegentlich verstärkt mit kaum wahrnehmbaren elektrischen Impulsen, wende ich vor allem zur Behandlung von muskulären Schmerzpunkten und chronischen Verspannungen an.

Therapeutisches Gespräch

Viele schmerzhafte Zustände stehen in engem Zusammenhang mit belastenden Lebenssituationen, traumatischen Ereignissen, Stress, Krisen, aber auch primären psychischen Erkrankungen. Die Beurteilung solcher Umstände erfordert ein eingehendes Gespräch („Exploration“), in der Folge oft auch psychotherapeutische Interventionen zur Entlastung, Stützung und Auffindung persönlicher Ressourcen. Bei Bedarf an psychotherapeutischer Unterstützung empfehle ich Sie gerne an entsprechend erfahrene TherapeutInnen weiter.